Stabilisieren und Stärken in der Trauma-Behandlung

Ein ganzheitliches methodenübergreifendes Praxisseminar

Stabilisierung ist die Grundlage und das Herzstück jeder Traumabehandlung. Sie bildet nicht nur ihre erste Phase, sondern begleitet den gesamten Behandlungsprozess und bettet diesen gleichsam wie in ein Flussbett ein.
Die Stabilisierung stellt ein Gegengewicht zur Belastung durch die Traumatisierung, deren Folgen sowie deren Bearbeitung dar und wirkt diesen entgegen.
Sie ist ressourcen- und potentialorientiert, stärkt die gesunden Anteile unserer Klient*innen, bekräftigt sie, bietet ihnen im Sinne des Empowerments eine Hilfe zur Selbsthilfe und unterstützt damit ihre Autonomie und Selbstbestimmung.

Stabilisierung ist nicht zuletzt die Voraussetzung für die Bearbeitung traumatischer Erfahrungen und die Traumakonfrontation.

Krisenintervention nach Trauma & Psychotherapie

Inhalte des Seminars

  • die Notwendigkeit und Bedeutung der Stabilisierung
  • die vielfältigen Wirkungsweisen der Stabilisierung
  • die theoretischen Grundlagen der Stabilisierung (u.a. neurowissenschaftliche Einblicke, Resilienz, Positive Psychologie, Embodiment)
  • die verschiedensten Wege und Zugänge zur Stabilisierung (u. a. Achtsamkeit, Bewegung, Imaginationen, Spiritualität)
  • eine Vielfalt an Stabilisierungstechniken und -übungen und deren jeweilige Wirkungsweise
  • auf einzelne Symptome abgestimmte Stabilisierungstechniken (z. B. bei Flashbacks, Dissoziationen, Panikattacken)
  • Fragen und Anliegen der Teilnehmer*innen

Methoden

  • Theoretische Inputs
  • Beispiele aus meiner Praxis
  • Besprechung von Stabilisierung (Möglichkeiten und Vorgehen) anhand von Beispielen aus der Praxis der Teilnehmer*innen
  • Ausprobieren und Üben verschiedener Stabilisierungstechniken in der Gruppe sowie paarweise oder in Kleingruppen
  • Selbsterfahrung und -reflexion
  • Austausch und Diskussion

Take-Aways – Was nehmen Sie aus dem Seminar mit?

  • Wissen um die Bedeutung, Bandbreite und umfassende Wirksamkeit der Stabilisierung sowie deren theoretische Grundlagen;
  • ein Repertoire vielfältiger wirksamer und praxisbewährter Stabilisierungsübungen und -interventionen sowie das Wissen um deren Anwendung, Umsetzung und Einbindung in den Behandlungsverlauf;
  • Kenntnis über symptombezogene Stabilisierungstechniken; Intervention bei bestimmten Symptom (z. B. bei Panikattacken oder Flashbacks)
  • Selbsterfahrung bezüglich der Wirkungsweise und Wirksamkeit zahlreicher stabilisierender Übungen und Interventionen
  • Sicherheit in deren Anwendung und Umsetzung

Zielgruppe

Psychotherapeut*innen, Psychotherapeut*innen i. A. u. S., Klinische Psycholog*innen, Fachärzt*innen für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Ärzt*innen mit PSY 2- oder PSY 3-Diplom und Angehöriger ähnlicher Berufsgruppen.

Nächster Termin

Oktober 2023

Zeiten

18 Einheiten (á 45 Minuten)

Ort

online

Veranstalterin

ÖAP Österreichische Akademie für Psychologie

Ich freue mich auf Ihre Teilnahme!